Mittwoch, 8. Juni 2011
NieJemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten...
Da wir auch die Bewirtschaftung des hinteren Gartens auf unserer Scholle generallstabsmäßig glauben geplant zu haben, beschäftigten wir uns an einem langen Mai-Wochenende nicht wie gemeinhin üblich mit der gemeinschaftlichen Vernichtung von Alkohol mit Geschlechtsgenossen, sondern bauten eine Mauer zur Befestigung der Wegstrecke entlang der Grundstücksgrenze.

Wie bereits bei der Planung des Vorgartens haben wir mithilfe modernster analog gestützter Planungstools eine detailgetreue Skizze unserer geplanten Machenschaften bereits vorab angefertigt um das Material wie gewünscht pünktlich zum Ausführungstermin disponieren zu können.



Wer sich an dieser Stelle fragen sollte, warum man überhaupt eine befestigte Wegstrecke auf seinem Grundstück benötigt, dem/der sei gesagt, dass unser Landgut eine Länge von 80m hat und wir bereits jetzt befürchten, dass es unter Umständen etwas lästig sein könnte beispielsweise Holz zur dort unten geplanten Feuerstelle scheitweise tragen zu müssen.

Ergänzend dazu schlagen wir noche eine Fliege mit dieser Universalklappe, nämlich dass wir dem Wunsch unserer Nachbarn nachkommen, die sich wünschten, dass wir unsere trotz vorheriger Ausmessung recht imposante Warft seitlich nach Möglichkeit abstützen, damit der hübsche Maschendrahtzaun nicht beschädigt wird. Machen wir doch gern, hat dann auch den Vorteil, dass wir ihn nicht anschauen müssen.

Flux also vom Bauerlebniscenter unseres Vertrauens eine Mischmaschine geliehen...



...und ausreichend Zement und Steine bestellt (ist übrigens viel viel praktischer, wenn man sich die liefern lässt, als wenn man versucht diese mit Bordmitteln aka Kleinwagen zu transportieren. Ist im Vergleich dazu, was das Material kostet sogar recht preiswert) und los gehts.



Böse Zungen behaupten, dass man bei uns in der Familie üblicherweise nicht so sorgfältig mit geliehenen Mischmaschinen umgeht, das ist allerdings insbesondere bezogen auf die oben geschilderte Sachlage eine infame Lüge!!!



Um eine gleichmäßige Höhe, also "echte" Höhe und nicht "auf schräger Ebene gefühlte" Höhe, hinzubekommen, empfiehlt es sich, vorher am Referenzbauwerk (hier: besagter Zaun) mithilfe eines Fadens die Linie, an der die Mauer verlaufen soll, vorher ungefähr zu markieren.



Wichtig ist außerden, ein haltbares Fundament anzulegen und dann und wann ein wenig Stahl einzuarbeiten, damit zum einen Frost und zum anderen auch der Druck des an der Seitenwand der Mauer lastenden Sandes dem Konstrukt nichts anhaben kann.



So sieht die Mauer übrigens von oben aus. Die dort ersichtlichen Hohlräume wurden in den unteren Reihen vollständig mit Beton gefüllt - gerne auch schon wenn der mit Versatz oben drauf platzierte Stein bereits gelegt worden ist, das führt nämlich zu einer 1a zusammenhängenden Betonmasse über mehrere Schichten. Die oberste Reihe wird jedoch nur zur Hälfte gefüllt um später dort noch ein Rankpflanzengewächs der Wahl mit enstprechdem fruchtbaren Erdreich einlassen zu können. So späht die geneigte Nachbarschaft dann auch durch ihren Zaun auch nicht auf eine nackte Mauer sondern hoffentlich auf sattes Grün.

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